So überzeugen Ihre Mailings
Sie haben nur wenige Sekunden Zeit, Ihre E-Mail-Leser von Ihrem Angebot zu überzeugen. Die Zeit beschränkt sich auf einer Landingpage auf 8 und in einer E-Mail auf sogar nur auf 3 Sekunden. Wer die Reaktion auf seinen Newsletter maximieren will, sollte seine E-Mails lesefreundlich gestalten, damit der Leser schon in den ersten Sekunden überzeugt wird.
Wichtige Grundregeln des Leseflusses
Beim Lesen einer E-Mail folgt unser Auge ganz unbewusst einer bestimmten Form des Leseflusses, der sogenannten F-Form.
Das Auge verfolgt dabei zunächst den oberen Bereich durch eine horizontale Bewegung und geht dann zurück zum linken Bildschirmrand. Nach einer kurzen vertikalen Bewegung geht der Blick wieder in eine horizontale Bewegung, die etwas kürzer ist, als die im Header-Bereich. Schließlich wird der Rest der E-Mail am linken Bildschirmrand vertikal gescannt. Bilder erhalten dabei eine besondere Bedeutung und Aufmerksamkeit.
Für das E-Mail-Design bedeutet das, dass die Kernbotschaft bzw. wichtige Infos nicht ganz unten und eher links positioniert werden sollten. Sonst bekommen die Inhalte wenig bis keine Aufmerksamkeit.
Wirkung Ihrer E-Mailings
Für den Erfolg eines Newsletters spielen auch Farben eine wichtige Rolle. Sie werden zwar oft nicht bewusst wahrgenommen, haben aber Einfluss auf die Stimmung und Wirkung. Wichtig es dabei, das richtige Zusammenspiel von Aufmerksamkeit und angenehmem Erscheinungsbild zu finden. Wenn Sie sich bei der Farbwahl an Ihr Corporate-Design halten, können die Empfänger Ihr Unternehmen schneller einordnen und erkennen. Damit zeigen Sie Stabilität und Seriosität, was für viele Kunden sehr wichtig ist.
Der Betreff
Wichtig ist, dass Sie den Betreff knackig und kurz halten, damit der Empfänger die E-Mail überhaupt öffnet. Machen Sie den Leser im Betreff neugierig.
Achten Sie auch darauf, dass der Betreff sachlich und nicht zu werblich geschrieben ist. Verzichten Sie auf viele Großbuchstaben und Sonderzeichen, da diese abschreckend wirken. Schließlich möchten Sie ja nicht, dass Ihre E-Mail ungelesen im Papierkorb oder gar im Spam-Ordner landet.
Der Preheader
Der Preheader ist die Zeile, die beim Empfang einer E-Mail dem Empfänger direkt angezeigt wird; üblicherweise handelt es sich um die erste Textzeile im eigentlichen Nachrichteninhalt. Bei GTC können Sie ihn explizit in einem Eingabefeld definieren.
Der Preheader hat den besonderen Vorteil, dass er in vielen E-Mail-Programmen am Desktop als Vorschau im Posteingang angezeigt wird.
Es erscheint hier dann eine kurze Mitteilung, dass eine neue Mail gekommen ist und der Preheader ist sichtbar (s. Screenshot). In mobilen E-Mail-Clients sieht man ihn meistens im Posteingang unterhalb der Betreffzeile. Der Preheader kann also den Betreff sinnvoll ergänzen und die Öffnungsrate erhöhen.
Sowohl im Betreff als auch im Preheader können Bilder in Form von Emojis untergebracht werden. Bei manchen Zielgruppen kommen diese Emojis sehr gut an und erhöhen die Öffnungsrate. Andere Zielgruppen lehnen Emojis ab und werten entsprechende Mails als unerwünschte Werbung. Deshalb sollten Sie gut überlegen und testen, was bei Ihrer Zielgruppe ankommt.
Die Headergrafik oder das Headerbild
Die Headergrafik bzw. das Headerbild ist meist ein Bild über die gesamte Breite der E-Mail, in die Wiedererkennungsmerkmale aus dem Corporate Design (z.B. Firmenlogo) integriert sind. Der Standard für die Newsletter-Breite und damit auch für die Headergrafik/-bild sind 600 Pixel. Bei der Auswahl der Headergrafik sollten Sie immer ein thematisch passendes Bild auswählen - besonders gut eignen sich Bilder, die auf emotionaler Ebene wirken.
Meist müssen E-Mail-Bilder manuell nachgeladen werden. Damit der Wiedererkennungswert nicht verloren geht, wenn noch eine Bildunterdrückung aktiv ist, können Sie für die Bilder Bildersatztexte eingeben (z.B. den Firmennamen). Dann enthält auch die bildunterdrückte Version den Text des Logos und kann sofort zugeordnet werden.
Die Textgestaltung
Ein ansprechender Text ist für effektive E-Mail-Kommunikation sehr wichtig. Absätze, Textausrichtung und Textformatierung beeinflussen die Wahrnehmung Ihrer Kampagnen stark. In E-Mailings hat sich eine klare Gestaltung durchgesetzt, die dem Leser eine Struktur gibt und dessen Auge führt. Üblich ist dabei ein Spalten-Design von 1-3 Spalten.
Im Responsive Design werden die Inhalte der Spalten dann direkt an die Breite des Empfängergerätes angepasst. Auf dem Smartphone und evtl. Tablet werden dann z. B. die 3 Spalten untereinander gesetzt, so dass alles einspaltig wird. Das bedeutet, dass Sie so auch dem Blickverlauf der Ansicht auf dem Smartphone optimal gerecht werden.
Ihr Einleitungstext ist der Schlüssel für die Aufmerksamkeit Ihrer Leser. Hier spielt auch die Größe des Textes eine Rolle. Eine größere Schriftgröße einzelner Elemente führt dazu, dass das Element leichter wahrgenommen wird. Jedoch achten Leser dann auch weniger auf andere Teile in der E-Mail. Texte im Kasten ziehen einen Großteil der Aufmerksamkeit des Lesers auf sich, wodurch weniger Zeit für die anderen Inhalte bleibt. Wenn Sie wichtige Teile in Ihrem Text fett markieren, ziehen Sie darauf auch den Blick und mehr Wahrnehmung.
Die Bilder
Grafiken und Bilder sind gut, um Informationen zu erklären oder um Inhalte zu unterstreichen. Die starke Aufmerksamkeitswirkung von Bildern ist jedem bekannt. Bilder können aber auch vom wesentlichen ablenken!
Gekaufte Stock-Bilder, die sehr allgemein und austauschbar wirken, können dazu führen, dass Ihre Mails sehr beliebig aussehen und man nicht weiß, ob die Mail nun von Ihnen oder Ihrer Konkurrenz kommt. Damit tun Sie sich keinen Gefallen. Nehmen Sie sich Zeit, gute Bilder zu finden oder selbst zu erstellen, die zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen und Individualität ausstrahlen.
Durch die Anwendung des Gaze Cueing Effekts kann man mit Bilder von Menschen den Blick des Lesers auf wichtige Teile im Mailing lenken. Fügen Sie z. B. ein Bild ein, auf dem eine Person nach rechts oben schaut. Der Leser schaut dann automatisch auch nach rechts oben - dort können Sie dann eine wichtige Botschaft platzieren, die dann garantiert gelesen wird.
Call-to-Actions
Call-to-Actions animieren den Leser zu einer Aktion, z.B. zum Klicken auf eine weiterführende Landeseite oder zum Verfassen einer Antwort-Mail. Meist handelt es sich dabei um Schaltflächen in Form eines Buttons, die den Leser zum Klicken auffordern. Nicht nur Schaltflächen, sondern auch Bilder können Sie als Call-to-Actions verwenden, die beim Anklicken auf eine entsprechende Reaktionsseite führen.
Für den Erfolg von Call-to-Actions sind Gestaltung, Platzierung, Form, Größe und Farbe wichtig, damit sie angenehm auffallen und zur Reaktion führen. Ein roter Button ist bzspw. sehr auffällig und bekommt mehr Aufmerksamkeit als z. B. ein weißer Button. Bei der Größe sollten Sie darauf achten, dass er zum Text drumherum passt - zu große Buttons sprengen den Gesamtblick des Mailings, zu kleine Buttons fallen evtl. nicht auf und verlieren so ihre Wirksamkeit.
Die persönliche Unterschrift
Einen besonderen Blick im E-Mailing zieht auch eine persönliche/handgeschriebene Unterschrift, z.B. des Geschäftsführers, auf sich. Besonders echt und sympathisch empfinden die meisten Leser eine Unterschrift in blau. Damit machen Sie Ihr E-Mailing persönlicher.
Fazit
Gestalten Sie Ihre E-Mailings individuell und bleiben Sie sich und Ihrem Unternehmen dabei immer treu . So kommen Ihre E-Mailings und auch Ihre Verkaufsschlager glaubhaft an. Gestalten Sie Ihre E-Mailings so, dass Sie Ihre Betrachter und Leser aufmerksamkeitstechnisch bei der Stange halten. Packen Sie wichtige Informationen nach oben und setzen Sie wichtige Textpassagen fett.
Außerdem: Halten Sie sich kurz! Kurze Nachrichten werden einfacher wahrgenommen und der Call-to-Action-Button wird schneller entdeckt. Wenn Sie alle oben genannten Punkte beachten, sichern Sie sich die Aufmerksamkeit Ihrer Leser.
Viel Erfolg bei der Gestaltung Ihrer E-Mailings. Gerne unterstützen wir Sie bei der Konzeption Ihres Newsletters.
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