Weihnachtsbräuche weltweit
Andere Länder, andere Sitten. Auch bei Weihnachten. Gar nicht weit weg, wird Weihnachten schon anders gefeiert als bei uns. Die Bräuche anderer Länder sind auch interessant, wenn man dort Kunden oder Geschäftsbeziehungen hat.
Hier ein kleiner Ausflug in andere Länder und was es dort so gibt.
Island
Bei den Isländern ist es nicht nur ein Weihnachtsmann oder Christkind, das die Geschenke bringt: hier sind es gleich 13 Weihnachtszwerge von den Bergen, die die Geschenke bringen.
Aber Sie kommen nicht alle gemeinsam: jeden Tag vom 12. bis 24. Dezember kommt einer von ihnen. Und ab dem 25. geht das Spiel dann rückwärts los bis der letzte am 6. Januar sich verabschiedet. Somit hat der Adventskalender in Island auch nicht 24 Türchen, sondern 13.


Ungarn

In Ungarn spielen im ländlichen Raum Stühle eine große Rolle: am Lucia-Tag, dem 13. Dezember, wird ein Stuhl aus sieben verschiedenen Holzarten gezimmert. Der Luca-Stuhl. Während der Christmette soll man auf diesem Stuhl stehen und nach gehörnten Hexen Ausschau halten.
Zu Hause dann wird der Stuhl verbrannt - als Garantie für ein sicheres neues Jahr.

Russland
Weihnachten wird in Russland am 7. Januar gefeiert - dies entspricht dem 25. Dezember nach dem Julianischen Kalender. Das Heilige Mahl am Heiligen Abend besteht aus 12 Gerichten - für jeden Apostel Jesu eines.
Die Geschenke bekommen die Kinder allerdings schon zu Silvester: Väterchen Frost mit seiner Enkelin, dem Schneemädchen bringt den Kindern die Pakete.


Bulgarien

Weihnachten in Bulgarien findet nach dem Ende einer am 15. November beginnenden Fastenzeit der orthodoxen Kirche am 25. Dezember statt. Bereits am Heiligen Abend wird eine ungerade Anzahl von Gerichten vorbereitet (7, 9 oder 13), die keine tierischen Erzeugnisse enthalten dürfen. Am Anfang des Mahls steht ein rundes Brot, in dem eine Münze versteckt ist - wer die Münze bekommt, hat das kommende Jahr über Gesundheit und Glück zu erwarten. Das älteste Familienmitglied geht mit Weihrauch durch das Haus, um das Böse aus dem Hause fernzuhalten.
Ab Mitternacht ziehen singende junge Männer von Haus zu Haus und wünschen Gesundheit, Glück und Wohlstand. Die Leute beschenken sie dafür mit Brezeln, Wein oder Geld. In der gleichen Nacht bringt der Weihnachtsmann die Geschenke.

Spanien
Beginn der Weihnachtszeit am 22. Dezember ist die traditionelle Ziehung der Weihnachtslotterie in Spanien - sie gilt als größte Lotterie der Welt.
Traditionell erhalten die Kinder am 6. Januar ihre Geschenke, und zwar von den Heiligen Drei Königen. Unartige Kinder bekommen statt Geschenken ein Kohlestück. Die Kinder stellen dafür am Abend des 5. Januars Wasser und Brot vor die Tür - und finden dort am folgenden Morgen ihre Geschenke. (Allerdings ist es inzwischen schon häufig üblich, dass die Kinder die Geschenke am 24. Dezember erhalten, damit sie in den Ferien damit spielen können ;-)).


Mexiko

Bereits am 15. Dezember beginnen in Mexiko die Weihnachtsfeiern während der neuntägigen Posadas (entspricht der 9-monatigen Schwangerschaft Marias). Hierbei symbolisiert man die Suche Maria und Josephs nach einer Herberge. Gastwirte laden in dieser Zeit in ihre Häuser ein.
An Heiligabend wird im Kreise der Familie gegessen und um Mitternacht das Jesuskind in die Krippe gelegt - erst danach werden die Geschenke geöffnet.

Fazit
Bei Weihnachten denkt man doch automatisch immer an die eigenen Bräuche, die man seit Kindesbeinen kennt. Aber wie man sieht: Weihnachten ist vielfältiger als man so denkt. Schön, dass jeder seine eigenen Traditionen hat und pflegt!
Ganz gleich, ob schon Mitte Dezember oder erst Anfang Januar:
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein wunderschönes Weihnachtsfest - ganz nach Ihrem Gusto!


