10 Tipps für Ihren erfolgreichen Newsletter
11.12.2025
Newsletter sind ein tolles Mittel zur Kunden- und Abonnentenbindung! Also: Kurz einen Text tippen, "senden" klicken – und schwupps haben Sie Unmengen begeisterter Leser?
So die schöne Theorie. In der Praxis liegen ein paar Hürden zwischen dem Plan und dem erfolgreichen Newsletter. Wie man die ganz einfach umschifft, zeigen wir Ihnen hier.
1. Die Empfänger – auf die Zielgruppe kommt´s an!
Der Köder muss dem Fisch schmecken – nicht dem Angler. Als erstes aber muss der Köder überhaupt zum geneigten Fisch kommen.
Sprich: E-Mail-Adressen Ihrer Zielgruppen brauchen Sie zuerst. Aber das reicht leider nicht. Denn vor allem benötigen Sie das Einverständnis des Empfängers, dass Sie ihm Ihren Newsletter auch zusenden dürfen. Mails ohne Einverständnis sind Spam: sie sind rechtlich nicht zulässig und landen in vielen Fällen nur im Spam-Filter oder Müll.
Newsletter Empfänger
- Einverständnis ist Pflicht
- An Bestandskunden unter Bedingungen möglich
- Double-Opt-In für den Nachweis
Sammeln Sie also Einverständnisse! Und damit Sie lückenlos nachweisen können, dass der Empfänger Ihnen das auch selbst erteilt hat, bietet sich das Double-Opt-In Verfahren an – also: der Abonnent erhält eine E-Mail und erst mit Klick auf einen Link bestätigt er das Abonnement Ihres Newsletters. So sind Sie auf der sicheren Seite, wenn es hart auf hart kommt. Hier finden Sie nähere Informationen zur Adressbeschaffung.
Bestandskunden können Sie auch u.a. ohne explizites Double-Opt-In anschreiben - bei entsprechender Information vorher, Opt-Out-Möglichkeit und Information im Rahmen der bereits gekauften Produkte. Hier finden Sie nähere Informationen zur rechtlichen Situation.
Wichtig ist, dass Sie Ihre Zielgruppe möglichst gut kennen: was für Interessen haben die Empfänger, welche Sprache sprechen sie, Alter/Geschlecht? All dies hilft Ihnen, den Newsletter passend für die Zielgruppe zu konzipieren, gestalten und texten.
2. Der Inhalt – Content is king
Ob Sonderangebote, Fakten oder Hintergrundwissen: Der Abonnent will Inhalt von Ihnen. Nur, wenn der seinen Erwartungen entspricht, wird er Ihnen bei der Stange bleiben und sich nicht abmelden.
Definieren Sie die Themen Ihres Newsletters danach, was für Ihre Zielgruppe relevant ist. Irrelevante Informationen werden vom Empfänger in Sekundenschnelle gelöscht – und das Abonnement gekündigt. So verlieren Sie mit einem einzigen schlechten Mail-Inhalt ggf. teuer generierte Abonnenten. Das sollte nicht sein!
Inhalt
- Relevante Inhalte
- Aktuelle Themen / saisonaler Bezug
- Variation der Themen
- Linktracking für die Themenauswertung
Planen Sie daher Ihre Themen mit Bedacht und achten Sie auf Aktualität: mit relevanten Themen, die gerade in der Presse sind oder Saison-Bezug bei beworbenen Artikeln schaffen Sie zusätzliches Interesse.
Variieren Sie Themen und Angebote, damit Sie den Empfänger nicht langweilen. Anhand von Link-Tracking können Sie erkennen, welche Artikel besonders interessant für den Empfänger waren – und welche nicht. Passen Sie anhand dieser Information Ihren Themenplan ggf. an.
Hier finden Sie ein paar Inspirationen für Ihre Newsletter und E-Mailings.
3. Betreff und Preheader – die Türöffner
Der Preheader (das ist das, was kurz angezeigt wird, wenn die Mail ankommt) und der Betreff sind das, was der Empfänger in jedem Fall sieht (also bei einer Mail, die nicht im Spam-Filter gelandet ist). Und genau danach entscheidet er, ob er Ihre Mail öffnet oder ungeöffnet einfach löscht.
Betreff und Preheader sollten neugierig machen und am besten einen Mehrwert andeuten. Kurz und prägnant (bis zu 40 Zeichen) - denn Ihnen bleiben oft nur Millisekunden, in denen der Empfänger über Lesen oder Löschen entscheidet.
Betreff
- Kurz - max. 40 Zeichen
- Neugierig machen
- Spam-Signal-Wörter vermeiden
- Unterschiedliche Betreffs testen
Aber auch der Spam-Filter liest mit. Vermeiden Sie somit Spam-Signal-Wörter (z.B. Kostenlos, Gutschein, 100%) und besonders reißerische Zeichen (z.B. nur GROSSBUCHSTABEN oder mehrere Ausrufezeichen !!!)
Tipp: Testen Sie selbst: nehmen Sie zwei beliebige Teile Ihres Verteilers und senden Sie jedem den gleichen Newsletter mit unterschiedlichem Betreff. An der Öffnungsrate sehen Sie schnell, welcher Betreff besser zieht.
4. Der Aufbau - Ihre Räuberleiter zum Inhalt
Der Leser hat keine Zeit– also machen Sie es ihm einfach. Ihr Newsletter muss schnell zu überblicken sein – gerade in Zeitnot wird er sonst gelöscht.
Kurze Absätze, gut lesbare Zeilenabstände und Fettschrift für die Kernaussagen: das kostet weniger Zeit und macht das Lesen angenehmer.
Fassen Sie sich im Newsletter kurz – und verlinken Sie zu tiefergehenden Informationen auf eine Landingpage. So halten Sie Ihre Leser bei der Stange und vermeiden unnötige Abmeldungen.
Aufbau
- Klare Struktur - kurze Absätze und Sätze
- Das Wichtigste am Anfang
- Fettschrift, Überschriften
- Verlinkungen - am Anfang und Ende
Kein langer Spannungsbogen mit dem Highlight am Schluss – sondern das Wichtigste zuerst: packen Sie die wichtigsten Informationen gleich ins oberste Drittel Ihrer E-Mail. Am besten ohne Scrollen sichtbar. So kommen zumindest Ihre wichtigsten Informationen an – auch wenn der Leser vor Ende der Mail vorzeitig abbricht.
Ob Bestellung, Anmeldung oder nähere Produktinfos: wenn Sie möchten, dass der Empfänger reagiert, müssen Sie ihm das leicht machen - durch Buttons und Links. Auch hier gilt: nicht jeder Leser kommt ganz unten in Ihrer Mail an – also gehören Buttons und Links immer schon ins obere Drittel Ihrer Mail. Und für alle braven „Zuende-Leser“ natürlich auch ans Ende.
Und zum Schluss: denken Sie bei Ihrem Newsletter an die Verabschiedung. Je persönlicher, desto besser. Arbeiten Sie mit realen Personen, die Sie am besten noch mit Bild abbilden- das schafft Nähe.
5. Der Text - in der Kürze steckt die Würze
Wenn wir jede Mail jeden Tag komplett durchlesen würden, würden 24 h nicht reichen - und man hätte nichts anderes gemacht. Meist werden Mails daher nur überflogen und dann gelöscht.
Passen Sie Ihren Text diesem Leseverhalten an. Konzentrieren Sie sich daher auf das Wesentliche und schreiben Sie so viel wie nötig und so wenig wie möglich.
Gleich mit den ersten Zeilen müssen Sie Interesse wecken – nur so können Sie den Leser bei der Stange halten.
Arbeiten Sie mit kurzen Sätzen und aktiven Verben. Vermeiden Sie Füllwörter und Schachtelsätze – sie blähen die Mail auf und lassen das Interesse sinken. Liefern Sie Fakten statt leeren Phrasen.
Text
- Text und Überschriften: Kurz und prägnant
- Füllwörter vermeiden
- Erste Zeilen müssen Interesse wecken
- Personalsierung
- Sprache des Empfängers wählen
Auch die Überschriften sollten kurz, prägnant und einfach sein. Sie strukturieren die Mail, und der Leser kann die Mail leichter überfliegen.
Denken Sie auch hier daran, dass Spam-Filter mitlesen. Vermeiden Sie daher Spam-Signal-Formulierungen und werden Sie nicht zu reißerisch. Gratis, kostenlos, dringend, Geld verdienen, letzte Chance, Zahlungsverzug, Sie haben gewonnen... - die Liste lässt sich beliebig verlängern. Eine klare Ausschlussliste gibt es nicht - Spam-Filter lassen sich nicht in die Karten schauen. Umso wichtiger ist, dass Sie selbst Ihren Text noch einmal kritisch in Bezug auf typische Formulierungen durchgehen.
6. Design - auf die Optik kommt es (auch) an
Auch wenn bei der E-Mail der Kreativität technisch gesehen keine Grenzen gesetzt sind: bleiben Sie bei Design Ihres Newsletter beim Stil Ihres Unternehmensauftrittes - achten Sie auf Corporate Identity. Entscheiden Sie sich für ein Design – und bleiben Sie dem treu. So erkennt Ihr Abonnent Ihre E-Mail wieder.
Damit Ihr Newsletter gut gelesen werden kann, achten Sie auf einen guten Kontrast bei der Schriftfarbe und Hintergrund sowie bei Buttons. Dunkle Schrift auf hellem Grund lässt sich deutlich einfacher lesen als umgekehrt. Vermeiden Sie hier wilde Experimente zugunsten der Lesbarkeit.
Design
- Kontrastreiche Farben für Text und Buttons
- Responsive-Design
- Keine rein bildbasierten Inhalte
- Multipart: HTML- und Text-Version versenden
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: arbeiten Sie daher mit visueller Unterstützung. Aber Achtung: das Bild sollte den Text unterstützen und nicht ersetzen. Packen Sie wesentliche Informationen nicht (nur) in das Bild – denn diese Information kann weder von KI noch von Lesehilfen, wie sie bspw. sehbeeinträchtigte Menschen nutzen ausgewertet werden. Schade drum. Hier finden Sie nähere Informationen zu barrierefreien E-Mails.
Hinterlegen Sie für jedes Bild einen Alt-Text – also eine kleine Erklärung dazu, was zu sehen ist. Diese Informationen können automatisch ausgelesen werden, bspw. von E-Mail-Readern. So wird Ihre E-Mail barrierefrei – und auch für Menschen mit Sehbehinderung gut "lesbar".
Bilder können von Spam-Filtern nicht gut ausgelesen werden. Damit Spam-Inhalt nicht einfach nur in einem Bild versteckt wird, achten Spam-Filter auf ein für eine E-Mail normales, ausgeglichenes Text-Bild-Verhältnis, das ungefähr bei 2:1 liegen sollte.
Besonderheit: Responsive Design - auch dem Handy eine gute Figur machen
Je nach Zielgruppe und Nutzung (privat oder geschäftlich): immer mehr Mails werden heutzutage am Handy geöffnet, manche Quellen sprechen von fast 50%. Auf einem Riesen-Bildschirm mag sich eine 3-spaltige Mail einfach lesen – auf dem gleichen Handy-Bildschirm wird das eine Herausforderung.
Der Versand im „Responsive Design“ bedeutet, dass sich das Mail-Design automatisch der Bildschirmgröße anpasst: der Text bricht automatisch um, Bildgrößen werden angepasst und mehrspaltige Elemente werden ggf. untereinander statt nebeneinander dargestellt. Bei Verwenden von Responsive Design-Vorlagen passiert dies automatisch, ohne Ihr Zutun. Die meisten E-Mail-Provider bieten solche Vorlagen automatisch an, die das technisch gesehen erfüllen.
Aber bei allen technischen Möglichkeiten: Informationen, die man in einer 10-spaltigen Tabelle unterbringt, lassen sich am Ende des Tages einfach nicht übersichtlich auf dem Handy darstellen und erfassen. Achten Sie daher beim Aufbau Ihres Newsletters darauf: Arbeiten Sie mit maximal zwei Spalten in Ihrem Newsletter – und legen Sie diesen so an, dass Text und Bild immer logisch so angeordnet sind, dass man den Inhalt auch verstehen kann, wenn diese untereinander dargestellt werden.
Text wird zwar umgebrochen, Bilder untereinander angezeigt – aber zusammengerückt auf einen kleinen Handybildschirm werden daraus deutlich mehr Zeilen als auf einem breiten Bildschirm. Mit langem Scrollen verliert man leicht Leser. Daher: je kürzer der Inhalt, desto besser.
Hier finden Sie weiteregehende Informationen zum Responsive-Design.
Textvariante – für Maschine und Mensch
Eine Mail lebt von ihren optischen Möglichkeiten – zweifellos. Allerdings haben auch Textversionen Ihren Vorteil. Denn sie garantieren eine bessere Kompatibilität zu unterschiedlichen Systemen und Mail-Clients sowie Barrierefreiheit: Screenreader bspw. können Textversionen einfacher verarbeiten. Auch für Spam-Filter ist das Text-Code-Verhältnis bei einer Text-Version besser. Und dann gibt es auch noch Empfänger, die in Ihrem Mail-Client bevorzugt Text-Versionen annehmen.
Versenden Sie daher Multipart: legen Sie also für den Versand parallel auch eine reine Text-Version an. Der Versand erfolgt dann automatisch mit einer HTML- und Text-Version – der Empfänger-Client wählt die für ihn geeignete aus. Für Sie ohne Zusatzaufwand. Bei Versand über einen Dienstleister können Sie i.d.R. beide Versionen (HTML + Text-Version) einfach hinterlegen – der Versand erfolgt dann automatisiert Multipart, mit beiden Varianten.
7. Footer und Absender - das gehört dazu
Der Footer befindet sich am Ende einer E-Mail. Und er ist nicht nur üblich – sondern es gibt Angaben, die müssen aus rechtlicher Sicht einfach in eine E-Mail und finden hier optimalerweise im Footer Ihren Platz.
Impressum, Name, Kontaktdaten und ein Abmeldelink: das sollte auf jeden Fall an das Ende Ihrer E-Mail. So sind Sie rechtlich auf der sicheren Seite. Aber auch der Empfänger wird Ihre E-Mail mit diesen Pflichtangaben eher als seriös einstufen als wenn diese fehlen. Er kann Sie so direkt kontaktieren – und sich ohne großen Aufwand von Ihrem Newsletter abmelden. Bequem für ihn – und für Sie einfacher, als wenn ggf. verärgerte Empfänger Sie kontaktieren.
Footer und Absender
- Impressum ist ein Muss - mit Name und Kontaktdaten
- Abmeldelink
- Funktionsfähiger, Absender - am besten persönlich
- Alternative Antwortadresse
Die Abmeldung können Sie ermöglichen durch eine direkte Verlinkung zu Ihrer Datenbank, in der Sie die Abonnenten pflegen. Durch individuelle Einstellungen können Sie hier gleichzeitig auch abfragen, ob der Abonnent sich nur für einzelne Newsletter abmelden will oder generell.
Möchten Sie des dem Empfänger einfacher machen, dann arbeiten Sie mit einem reinen Abmeldelink: per Klick wird seine Mail-Adresse dann bspw. direkt auf Ihre Sperrliste beim Versand-Dienstleister gesetzt und nicht mehr angeschrieben.
Bei kleineren Verteilern, bei denen Sie nicht viel Abmelder erwarten, kann auch die Abmeldung per Mail-to-Link sinnvoll sein: Abmeldewillige klicken dann hier drauf und senden Ihnen eine Mail mit vordefiniertem und ggf. zusätzlich individuellem Text. So können Sie die einzelnen Daten bspw. manuell in Ihrer (Kunden-)Datenbank entsprechend kennzeichnen und /oder auch antworten.
8. Technische Details – nicht zu vernachlässigen
Spam-Filter wollen Betrüger aussortieren – daher ist es besonders wichtig, auch technisch gesehen zu zeigen, dass Ihre Mail seriös und vertrauenswürdig ist.
Eine saubere Programmierung des HTML-Codes ist wichtig. Eine Word-Datei bspw. einfach als HTML abzuspeichern, mag zwar technisch möglich sein – führt aber nicht nur häufig zu unerwünschten optischen Ergebnissen je nach Mail-Client, sondern auch zu einem oft unschönen technischen Programmcode im Hintergrund, der von Spam-Filtern abgestraft wird.
Spam-Filter überprüfen, ob IP-Adresse auch zum angegebenen Absender passt – und zwar anhand der SPF-Records. Durch SPF-Records wird für jede Domain hinterlegt, wer Mails mit dieser Absenderdomain versenden darf. Wenn Sie über einen Dienstleister oder über ein Online-Tool versenden, sollten Sie somit auch die verwendeten IP-Adressen des Dienstleisters dort einmalig mit aufnehmen. Die meisten Provider stellen die passende Information zur Verfügung.
Technisch wichtig
- Sauber programmierte HTML
- Hinterlegen von SPF-Records - damit der Absender auch in Ihrem Namen senden darf
- DKIM-verschlüsselter Versand - so kann Ihre Mail nicht manipuliert werden
- DMARC - einmal hinterlegt
- Einmal eingerichtet - gute Zustellquote
Um sicherzustellen, dass eine Mail nicht verändert oder manipuliert wurde, dient der DKIM-Schlüssel: der Versand der Mail erfolgt mit einem privaten Schlüssel – der passende öffentliche Schlüssel ist für die Absenderdomain einmalig hinterlegt. Nur wenn beides zusammen passt, werden Mails von einigen Providern angenommen. Den verschlüsselten Versand nimmt Ihr Versanddienstleister automatisch für Sie vor – nur der passende öffentliche Schüssel sollte einmalig von Ihnen für Ihre Domain hinterlegt sein.
Und zuletzt DMARC: hier hinterlegen Sie für Ihre Domain, was passieren soll, wenn irgendetwas beim Versand mit Ihrem Absender nicht korrekt ist.
Klingt kompliziert? Halb zu schlimm: alle drei Einträge nimmt Ihr Systemadministrator in wenigen Minuten einmalig in Ihrer Domain vor. Das schützt ihre Absenderdomain vor Missbrauch – und sorgt gleichzeitig für eine bessere Zustellquote bei Ihren Mailings. Beim Versand über GTC erhalten Sie von uns die genauen Informationen per Mail, die Ihr Systemadministrator direkt übernehmen kann. Eine Sache von 3 min.
Hier finden Sie nähere Informationen zu den Sicherheitseinstellungen.
9. Versandzeit und Frequenz - Timing ist alles
Die richtige Mail, an den richtigen Empfänger: yeah, alles richtig gemacht. Aber dann mitten im Vor-Feierabend-Stress? Schwupp,…doch gelöscht. Schade drum.
Somit: versenden Sie zu der Zeit, wo Ihre Empfänger aufnahmebereit sind. Im B2B-Bereich heißt das in den Zeiten, in denen Ihre Empfänger mit voller Aufmerksamkeit bei der Arbeit sind – und nicht schon im Feierabend, in der Pause oder am Wochenende. Das kann individuell natürlich variieren. Pauschal könnte man sagen: die Wahrscheinlichkeit ist dienstags, mittwochs und donnerstags in der Zeit von 9 und 11 oder 14 und 15 Uhr am höchsten. Feiertage und Ferienzeiten sollten zusätzlich berücksichtigt werden.
Im B2C-Bereich hingegen werden Mails i.d.R. außerhalb der Arbeitszeit gelesen. D.h. vor allem morgens vor der Arbeit oder nach Feierabend, sowie Samstag oder Sonntag eher am späten Vormittag.
Versandzeit und Frequenz
- B2B: Dienstag bis Donnerstag, 9 bis 11 oder 14 bis 16 Uhr
- B2C: Vor oder nach der Arbeit - oder am Wochenende am späten Vormittag
- Frequenz angepasst an relevanten Inhalt und Abonnenten, z.B. 1x/Monat
Diese Pauschalisierung von Zeiten bedeutet allerdings auch, dass Sie in diesen Zeiten nicht der einzige sein werden, von den Ihr Empfänger eine Mail erhält. Sie konkurrieren in dieser Zeit mit vielen anderen Mails, die der Empfänger erhält. Daher hat auch ein antizyklischer Versand seine Vorzüge – und könnte je nach Zielgruppe erfolgversprechender sein. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Versandzeitpunkt.
Am Ende des Tages lautet der Rat: testen, testen, testen. Am besten mit dem gleichen Mailing und einem Teil zur einen Zeit und einem Teil zu anderen Zeiten. Die Öffnungsrate ist ein erstes Indiz dafür, welche Zeit in Ihrem Fall die bessere ist.
Tipp: Nicht immer erreicht man wirklich jeden zur passenden Zeit. Damit Ihr Mailing auch die erreicht, die Ihre Mail im ersten Stress gelöscht haben: probieren es mit einem Follow-Up-Mailing. Hiermit können Sie automatisiert alle noch einmal ein paar Tage später anschreiben, die Ihre erste Mail nicht geöffnet haben. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Follow-Up-Mailing.
Frequenz – do it again
Ihr Mailing war ein voller Erfolg? Das schreit nach Wiederholung! Aber bitte mit Augenmaß! Zu viele Informationen in zu kurzem Abstand kann der Abonnent als unangenehm oder irrelevant empfinden – und er meldet sich ab.
Wichtig ist, dass Sie Ihren Newsletter nur versenden, wenn Sie auch relevante, ordentlich aufbereitete Themen haben. Ordnen Sie somit ein, was für Sie realistisch machbar ist: sowohl von den Themen her, als auch von der Auf- und ggf. Nachbereitung her.
Die Frequenz muss natürlich für den Abonnenten passen. Ein Newsletter pro Monat werden bspw. die wenigsten als störend empfinden – und Sie bleiben in Erinnerung. Haben Sie mehr relevante Inhalte, können Sie das Intervall auch verkürzen. Wägen Sie hier vorsichtig ab – und behalten Sie die Abmelde-Zahlen in Blick. Zu viele Abmeldungen können nicht nur auf irrelevanten Inhalt hindeuten, sondern auch auf ein kurzes Versandintervall.
Tipp: Informieren Sie schon bei der Anmeldung zum Newsletter über die ungefähre Frequenz. Das schafft Transparenz – und der Abonnent weiß, worauf er sich ungefähr einlässt.
10. Kontrolle und Nachbearbeitung
E-Mailings versenden geht so einfach – per Knopfdruck. Und genauso einfach geht plötzlich was Falsches an ganz viele Empfänger. Das kann ein schlechtes Licht auf Ihr Unternehmen werfen – und muss nicht sein.
Lassen Sie daher immer Ihre Newsletter genau Korrektur lesen. Achten Sie dabei neben Inhalt, Rechtschreibung und Interpunktion auch auf die Newsletter-spezifischen Fallen.
- Ist die Absenderadresse korrekt?
- Stimmen alle Links?
- Sind die Alt-Texte für Bilder korrekt hinterlegt?
- Ist das Impressum hinterlegt?
- Funktioniert der Abmeldelink?
Erst wenn alles passt, sollten Sie wirklich starten!
Kontrolle und Nachbearbeitung
- Funktionieren alle Links?
- Absenderadresse funktionsfähig?
- Sind Alt-Texte für die Bilder korrekt hinterlegt?
- Ist das Impressum korrekt?
- Funktioniert der Abmedelink?
Nach dem Versand ist vor dem Versand
Ihr Mailing ist fertig und versandt? Prima! Jetzt gibt es ein bisschen nachzuarbeiten
Überwachen Sie den Erfolg Ihres Newsletters. Hierfür dienen die Öffnungsrate und Link-Tracking – also wie oft auf Links in Ihrer Mail geklickt wurde, bspw. zu weiterführenden Themen. Die Öffnungsrate wird anhand eines (für Sie) unsichtbaren Zählpixels in der HTML-Mail gemessen: bei Öffnung der Mail, wird dieses Bild nachgeladen und dokumentiert. Allerdings ist dies nur bei HTML-Mails mit nachgeladenen Bildern möglich. Daher ist die Öffnungsrate immer als Vergleichswert und nicht als absoluter Wert zu einzuordnen.
Die ersten Zugriffe werden Sie sofort sehen. Aber da nicht jeder die Mail sofort öffnet und liest, sollten Sie für eine finale Auswertung mindestens 48 h warten.
Öffnungsrate und Klick-Verhalten können je nach Branche, Zielgruppe, Betreff und Inhalt stark variieren – daher empfiehlt es sich, diese Werte im Kampagnen-Vergleich auszuwerten. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, welcher Betreff und welche Inhalte für Ihre Zielgruppe am besten sind.
Die Zustellquote gilt als Indiz für die Qualität Ihrer Adressen. Fehlerhafte Adressen, bspw. Hard-bounces (also Adressen mit der Rückmeldung, dass es diese nicht mehr gibt), sollten Sie möglichst überarbeiten. Fehlt Ihnen die Zeit dazu, dann sollten Sie zumindest die fehlerhaften Adressen für Ihren nächsten Versand aussortieren/sperren. Denn je mehr fehlerhafte Adressen Sie (vergeblich) versuchen anzuschreiben, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Provider Sie als Spammer einstufen, und alle Ihre Mails als vermeintlichen Spam ablehnen.
Fazit
Newsletter lassen sich per Knopfdruck versenden – und sie sind somit ein einfaches und kostengünstiges Medium um Kontakt zu Kunden und Abonnenten zu halten. Wichtig ist aber, dass Ihr Newsletter auch beim Empfänger ankommt und dass Ihre Abonnenten auch treue Leser bleiben. Dafür lohnt es sich, bei Inhalt, Aufbau, Design und Text genauer hinzuschauen.
Auch wenn Sie selbst keinen Spam versenden: Spam-Filter achten auf viele Kleinigkeiten, die sich auch für Ihren erwünschten Newsletter als Fallstrick erweisen können. Daher ist es wichtig, Aufbau, Wortwahl und technische Faktoren dahingehend zu überprüfen Denn letztendlich kann Ihr Newsletter nur dann erfolgreich sein, wenn der Empfänger ihn auch erhält.
Hier finden Sie nähere Infos zum Newsletter Versand über GTC

























